Asbestfaserhaltiger Staub

Arbeitsmedizinische Vorsorge bei Arbeiten mit Asbestexposition (ehemals G1.2)

Die arbeitsmedizinische Vorsorge ist ein wesentlicher Bestandteil des Gesundheitsschutzes für Beschäftigte, die mit asbesthaltigen Materialien arbeiten oder diesen ausgesetzt sind. Ziel dieser Vorsorge ist es, Erkrankungen wie Asbeststaublungenerkrankungen oder Lungenkrebs frühzeitig zu erkennen oder effektiv vorzubeugen. Arbeitgeber sind verpflichtet, diese Vorsorge, basierend auf der Gefährdungsbeurteilung, zu organisieren und durchzuführen.


Typische Tätigkeitsbereiche

  • Tätigkeiten mit Asbestzementprodukten: Verwendung von Spachtelmassen, Fliesenklebern oder anderen bauchemischen Stoffen
  • Abbrucharbeiten: Umgang mit Gebäuden oder Materialien, die asbesthaltigen Staub freisetzen können
  • Sanierung von Altbauten: Arbeiten an älteren Strukturen mit potenzieller Asbestbelastung


Umfang der Untersuchung

Die Vorsorge konzentriert sich auf Prävention und die frühzeitige Erkennung von Gesundheitsrisiken. Sie umfasst:

  • Anamnese: Erhebung der Krankengeschichte und spezifische Risikofaktoren wie Rauchen
  • Körperliche Untersuchung: Fokus auf die Atemorgane zur Erkennung potenzieller Belastungen
  • Lungenfunktionsprüfung: Spirometrie zur Bewertung der Atemkapazität
  • Beratung: Individuelle Empfehlungen zu Schutzmaßnahmen und Gesundheitsrisiken
  • Optional: Röntgendiagnostik bei Bedarf, um die Lunge detailliert zu untersuchen


Dauer und Nachuntersuchungen

  • Erstuntersuchung: Vor Beginn der Tätigkeit mit Asbest erforderlich und bis zu einem Jahr gültig
  • Nachgehende Vorsorge: Auch nach Beendigung der Tätigkeit mit krebserzeugenden Stoffen müssen Vorsorgeuntersuchungen angeboten werden, da Erkrankungen oft erst nach langen Latenzzeiten auftreten. Diese finden auf Basis der AMR 2.1 in einem Intervall von 36 Monaten statt


Warum ist die Vorsorge bei Arbeiten mit Asbestexposition (ehem. G 1.2) so wichtig?

Asbestbedingte Erkrankungen wie Asbestose oder Lungenkrebs entwickeln sich häufig über Jahre. Die Arbeitsmedizinische Vorsorge hilft, diese Risiken frühzeitig zu erkennen und geeignete Präventionsmaßnahmen zu ergreifen. Arbeitgeber erfüllen damit nicht nur gesetzliche Vorschriften, sondern tragen aktiv zur Sicherheit und Gesundheit ihrer Beschäftigten bei.

Zielgruppe

  • Abbrucharbeiten
  • Abrissarbeiten
  • Sanierung
  • Tätigkeiten mit Asbestzementprodukten

Unser Standort

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